Aktivierende Mailings



Wer seine Zielgruppe kennt, vor allem ihre Wünsche, verschickt Mailings. Und das ist gut so. Was rein gehört, weiß jeder: Problem, Lösung, Beweis und Appell. Und zwar in genau dieser Reihenfolge. Zum Beispiel könnte ein marktbeherrschender Blumentopf-Händler schreiben:

Lieber Herr Mustermann,

Ihre Zimmerpflanzen bringen Sie auf die Palme? Die schönen Gewächse gehen ein, weil frische Luft fehlt? Mit unserem Blumentopf 3000 ist damit Schluss. Seine speziellen Lufteinsaugventile am Topfboden versorgen die Erde mit allem, was sie braucht. Auch Dr. Grüner Daum bestätigte jüngst, wie effektiv die Ventile arbeiten und Ihre Pflanzen zurück in den grünen Bereich führen. Bestellen Sie gleich heute Ihren neuen Blumentopf 3000 unter 030 – 123 45 67.

Ihr marktbeherrschender Blumentopf-Händler

P.S.: Schon 100.000 Hobby-Gärtner haben sich für den Blumentopf 3000 entschieden.

Wie wird hier das Ziel erreicht?
Dieser knappe Brief verliert keine Zeit. Er hastet zu Problem (tote Blumen), Lösung (Blumentopf 3000), Argument (Ventile, Dr. Daum und 100.000 Hobby-Gärtner) und landet ruckzuck beim Appell (Bestellen). Das P.S. dient ebenfalls dem Beweis und sollte kein Argument von vorher wiederholen. Dafür ist es zu wirkungsvoll.

Solche kurzen Mailings eignen sich, um schnell Handlungen auszulösen. Dafür sollte man genau die Bedürfnisse der Zielgruppe kennen. Dann lässt sich ein wirkungsvolles Problembewusstsein schaffen. Allerdings kommt dieses Mailing so schnell zur Sache, dass sich keine Geschichte entwickelt, kein Bild im Kopf und kein erlebbares Gefühl.

Die Folge: Der Leser bleibt unberührt. Er erinnert nicht und es wird kein klares Image aufgebaut.

Ich will Image, was nun?
Hierfür sollte man eine Geschichte aufbauen, nach dem klassischen Muster: Einführung, Konflikt, Ziel, Konfliktlösung und Happy End. Hierbei erklären sich die Argumente durch die Handlung selbst, sie werden anschaulich, erlebbar und lassen das Produkt langfristig besser erinnern.


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