Konkreter ist besser ist bildhafter



Leider weit verbreitet ist der Irrglaube, Texte müssten immer schön kurz sein. Doch Kürze zwingt zum Allgemeinen. Also warum kurz? Um Platz zu sparen? Um einprägsamer zu werden? Das trifft auf Slogans zu, nicht jedoch auf Copy-Texte. Kurze Texte helfen keinem, nur gute. Und ein Text wird gut, wenn er innere Bilder hervorbringt. Natürlich klappt das nur mit den nötigen Informationen. Doch die werden meist gewissenhaft ignoriert.

Hier hilft ein kleines Beispiel. Was ist anschaulicher:

Wir arbeiten für Sie mit Leidenschaft.



oder

Erst wenn Ihre Kunden zufrieden sind, geben wir Ruhe. Dann hören wir endlich auf, uns den Kopf darüber zu zerbrechen, ob sich nicht doch noch irgendwas verbessern lässt.



Es lohnt sich oft, ein paar Wörter mehr zu schreiben. Zum Beispiel saftige Adjektive, vor allem aber Verben, oder noch besser: ein ganzer Gedanke. Hauptsache, man erzeugt innere Bilder.

Im obigen Beispiel sagt „arbeiten“ überhaupt nichts, es ist blass. „sich den Kopf zerbrechen“ ist dagegen viel treffender und bildhaft.

Genauso „für Sie“ – viel zu allgemein. Wobei? Wie? Und wann? „wenn Ihre Kunden zufrieden sind“ wäre eine Möglichkeit. Ist doch viel griffiger und einprägsamer.

Auch „Leidenschaft“ ist keine gute Formulierung. Erstens sagen es alle und zweitens sagt es nichts. „Ruhe geben“ ist viel lebhafter und erzeugt sofort ein inneres Bild.

Merke: Man erinnert Bilder, keine Wörter.

Bilder sind erlebbar. Denn jedes Bild erzählt eine kleine Geschichte. Deshalb sollten Gedanken immer so konkret wie möglich formuliert werden.


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